Gemische in der Umwelt – Entwicklung von Bewertungsstrategien für die Chemikalienregulierung unter REACH (FKZ: 3711 63 429)

Hintergrund

Der Stoffsicherheitsbericht unter REACH bezieht sich auf Einzelstoffe. In der Realität sind Mensch und Umwelt aber einem Gemisch unterschiedlicher Stoffe ausgesetzt, die unter Umständen additiv oder sogar synergistisch wirken könnten.

Verschiedene Studien belegen, dass die (Öko-)Toxizität von Gemischen aufgrund des Zusammenwirkens von Stoffen höher sein kann, als die Summe der (öko-)toxischen Wirkungen der Einzelstoffe es erwarten lassen.

Die Berücksichtigung von Mischungseffekten in der regulatorischen Risikobewertung wird von verschiedenen Stakeholdern vermehrt gefordert und die EU-Kommission hat in einer Mitteilung entsprechende Arbeiten angekündigt.

Ziel

Ziel des Projektes war, zu ermitteln, ob und welche Aspekte der Risikobewertung für Gemische in die Verfahren unter REACH integriert werden können. Die Machbarkeit möglicher Optionen sollte sowohl für die Behörden als auch für die Industrieakteure geprüft werden.

Ergebnisse

Ergebnis des Projektes ist ein Endbericht, in dem verschiedenste Aspekte des Themas Risikobewertung für Gemisch unter REACH diskutiert werden. Unter anderem:

    • Diskussion der aktuellen Verantwortlichkeiten und Pflichten der REACH Akteure in Bezug auf die Bewertung und Kommunikation
    • Methoden zur Risikobewertung für Gemische; hier wurde ein gestuftes Verfahren zur Ableitung eines „hazard index“ entwickelt,
    • Möglichkeiten der Priorisierung von Stoffen und/oder Gemischen, für die eine Risikobewertung als sinnvoll bzw. wichtig erachtet wird

Ableitung verschiedener Handlungsoptionen für die REACH-Akteure und erste, qualitative Bewertung der Machbarkeit unter Berücksichtigung der Informationsverfügbarkeit, des Nutzen/Aufwand – Verhältnisses und der rechtlichen Rahmenbedingungen

Kontakt:

Antonia Reihlen

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