Von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgungsphase gehen von Produkten und Produktsystemen vielfältige Umweltwirkungen aus. In diesem Bereich wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche umweltpolitische Maßnahmen und unternehmensbezogene Ansätze entwickelt, um die negativen Umweltauswirkungen von Produkten und Produktsystemen zu reduzieren. Ökopol hat umfangreiche Erfahrung in Marktforschung, Beratung und Hintergrund-Studien auf dem Gebiet der integrierten Produktpolitik und der entsprechenden politischen und rechtlichen Instrumente.

Als Teilnehmer, Förderer und Moderator von Akteursdialogen in diesem Themenbereich genießt das Institut das Vertrauen aller Interessengruppen. Seit den frühen neunziger Jahren führt Ökopol Studien zu Umweltzeichen durch und moderiert Workshops zu übergreifenden Aspekten – wie der Vernetzung von Umweltzeichen mit anderen politischen Instrumenten. Auf der anderen Seite leitet Ökopol die Entwicklung produktgruppenspezifischer Kriterien oder unterstützt diese durch technische Beiträge. Zwar liegt der Schwerpunkt auf dem Europäischen Umweltzeichen und dem deutschen Blauen Engel, doch umfassen die Tätigkeiten auch unternehmensspezifische Kennzeichen.

Ökopol ist an den Prozessen zur Umsetzung der Ökodesign-Richtlinie (2009/125/EG) und der Richtlinie zur Energieverbrauchskennzeichnung (2010/30/EU) für energieverbrauchsrelevante Produkte (ErP) im Rahmen verschiedener Projekte und für mehrere Interessengruppen und Behörden, einschließlich der Europäischen Kommission (GD Umwelt), des deutschen Umweltbundesamtes und deutscher Ministerien, intensiv beteiligt. Sowohl technische als auch politische Themen stehen dabei im Fokus der Betrachtungen. Ökopol bietet eine öffentlich zugängliche Webseite zum aktuellen Stand der Umsetzung der Ökodesign- und Energieverbrauchskennzeichnungs-Richtlinien in englischer (www.eup-network.de) und deutscher Sprache (www.eup-network.de/de/aktuell/) an. Im Bereich Umweltfreundliche Beschaffung ist Ökopol nicht nur an den oben genannten Akteurs-Dialogen beteiligt, sondern auch an konkreten Projekten für verschiedene Akteure in der Industrie und in öffentlichen Behörden, z. B. bei der Entwicklung von entsprechenden Leitlinien für die deutschen Ministerien.

Die Tätigkeiten von Ökopol werden von einem interdisziplinären Team durchgeführt und durch etablierte Kontakte zu verschiedenen Interessengruppen (nationalen Regierungen, Behörden, Verbänden, Unternehmen und NGOs) unterstützt.