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Abfalleinsatz, Staub- und NOx-Emissionen in
der deutschen Zementindustrie
 
 
 
Auftraggeber:
Umweltbundesamt, Dessau
Fachbegleiter: Maja Bernicke
Forschungskennzeichen 205 42 323/02

Durchführung:
Christian Tebert, Knut Sander, Stephanie Schilling
Ökopol GmbH - Institut für Ökologie und Politik, Hamburg

Laufzeit:
2006 - 2007
 
 
Hintergrund
Deutschland ist durch das "Göteborg Protokoll" und die "EU-NEC-Richtlinie"
verpflichtet, bis 2010 bestimmte Obergrenzen bei der Freisetzung von
Luftschadstoffen einzuhalten. Dazu gehören die Emissionen von
Stickstoffoxiden und Ammoniak, die v.a. zur Versauerung von Böden, zur
Überdüngung von Gewässern und zur Bildung von Sommersmog weiträumig
beitragen.
 
Für den Schutz des Menschen und der Vegetation hat die EU außerdem
Grenzwerte für die Tages- und Jahresimmissionen umweltgefährdender
Luftschadstoffe festgelegt, zu denen Stickstoffoxide (NOx) und Feinstaub
zählen.
 
Derzeit ist absehbar, dass es in Deutschland noch großer Anstrengungen
bedarf, um die 2010 geltenden NOx-Emissionsobergrenzen einzuhalten und
die Immissionswerte für Staub (ab 2005) sowie für NOx (ab 2010)
einzuhalten.
 
Die Emissionsanforderungen für Staub und NOx aus Zementwerken wurden
bereits wesentlich verschärft: 2002 durch die TA-Luft und 2003 (für alle
Werke die Abfall als Brennstoff einsetzen) durch die novellierte 17.BImSchV.
Zurzeit werden europaweit Informationen über "Beste Verfügbare Techniken
in Zementwerken" zusammengetragen, um das EU-Merkblatt für
Genehmigungsbehörden aus dem Jahr 2000 auf den aktuellen Stand zu
bringen.
 
 
Aufgabenstellung und erwartete Ergebnisse
Das Projekt hat zum Ziel, die Umsetzung der Emissionsanforderungen zu
begleiten und bei Bedarf durch den Bund und das Umweltbundesamt effektiv
zu unterstützen. Die Ergebnisse geben einen Überblick über den Stand des
Vollzugs der TA Luft 2002 und der novellierten 17. BlmSchV hinsichtlich der
NOx- und Staubemissionen sowie der Anwendung der Besten Verfügbaren
Techniken zur Emissionsminderung für diese beiden Parameter.
 
Weiterhin wird die aktuelle Genehmigungssituation sowie die zukünftigen
Entwicklungen hinsichtlich des Einsatzes von Abfallbrennstoffen in
Zementwerken untersucht.
 
Im Rahmen des Projektes werden genehmigungsrechtliche und technische
Informationen sowie Emissionsdaten bei den zuständigen Behörden ermittelt
und Experteninterview mit den relevanten Informationsträgern geführt.
 
 
Ihre Ansprechpersonen sind
Christian Tebert
 
Knut Sander
 
Stephanie Schilling
Maja Bernicke