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REACH Implementierungsprojekt
(RIP 3.5)
Leitfäden zu Anforderungen an nachgeschaltete Anwender von
Chemikalien, Sondierungsprojekt
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Hauptauftraggeber:
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EU-Kommission
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Durchführung:
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Antonia Reihlen, Institut für Ökologie
und Politik, Hamburg
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Kooperationspartner:
Danish Toxikology Center (Gesamtprojektleitung und direkter Auftraggeber),
DK; DHI water and environment, DK; Risk and policy analysts, UK;
BRE Environment, UK; Baltic Environmental Forum Latvia, LV
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Laufzeit:
März 2005 - Dezember 2005
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Hintergrund und Aufgabenstellung |
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Im Oktober 2003 hat die EU-Kommission einen
Vorschlag für eine neue Chemikalienverordnung (REACH = Registration,
Evaluation and Authorisation of Chemicals) veröffentlicht. Die
nachgeschalteten Anwender haben verschiedene neue gesetzliche Anforderungen
zu erfüllen, wenn die Verordnung in Kraft tritt, von denen hier
die wichtigsten kurz beschrieben sind: |
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Die Sicherheitsdatenblätter gefährlicher
Stoffe und Zubereitungen sollen in Zukunft einen Anhang erhalten in
dem beschrieben ist, wie ein Stoff sicher zu verwenden ist. Diese
Beschreibung enthält unter anderem Informationen zur vorgesehenen
Verwendung der Chemikalie, zu Prozessbedingungen und Risikomanagementmaßnahmen.
Anwender gefährlicher Stoffe und Zubereitungen müssen überprüfen,
ob ihre Anwendung der jeweiligen Stoffe über diese Beschreibung
abgedeckt ist oder nicht.
Nachgeschaltete Anwender müssen weiterhin überprüfen,
ob die verwendeten Chemikalien unter das Zulassungsverfahren von REACH
fallen oder sie Vermarktungsbeschränkungen unterliegen. |
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Die Erfüllung dieser Aufgaben und die
Sicherstellung, dass für die eigenen Prozesse wichtige Chemikalien
weiterhin auf dem Markt verfügbar bleiben erfordert eine intensive
Kommunikation und Kooperation entlang der Wertschöpfungsketten.
Dies wird durch verschiedene Faktoren erschwert, von denen die Wahrung
von Geschäftsgeheimnissen und das gegenseitige Verständnis
der "Sprachen" verschiedener Akteure über Chemikalien
und Risiken die wichtigsten, aber nicht die einzigen sind. |
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Die EU-Kommission bereitet die Implementierung
der zukünftigen Verordnung (Verabschiedung wird für Ende
2005 / Anfang 2006 erwartet) durch eine Reihe von REACH implementation
projects (RIPs) vor. |
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Ziel und erwartete Ergebnisse |
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Ziel des Sondierungsprojektes ist es zu erarbeiten,
welche Leitfäden und Instrumente für nachgeschaltete Anwender
zu entwickeln sind, damit diese die Anforderungen unter REACH erfüllen
können.
Das Sondierungsprojekt gliedert sich in drei Phasen: |
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- Phase: Auswertung vorhandenen Wissens über Rollen und Verantwortlichkeiten
der unterschiedlichen Akteure in der Wertschöpfungskette
für den sicheren Umgang mit Chemikalien existierende Anforderungen
an Chemikalienanwender und die Schwierigkeiten diese zu erfüllen.
Erste Analyse verschiedener Strukturen von Wertschöpfungsketten
und den jeweiligen Akteuren / Unternehmen
- Phase: Entwicklung einer Struktur für einen Leitfaden für
nachgeschaltete Anwender. Hier werden die nachgeschalteten Anwender
angeleitet ihre unterschiedlichen Rollen und Verantwortlichkeiten
zu identifizieren. Für die verschiedenen Anforderungen werden
Flussdiagramme erstellt, die den Arbeitsprozess zur Erfüllung
der Anforderungen skizzieren. Weiterhin werden Arbeitsschritte
identifiziert, für die Instrumente zu entwickeln sind.
- Phase: die erarbeitete Leitfadenstruktur sowie einzelne Arbeitsschritte
werden in drei Wertschöpfungsketten beispielhaft diskutiert
und erprobt. Anhand der so gewonnenen Erkenntnisse werden die
Struktur und Flussdiagramme überarbeitet.
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Ergebnis des Projektes ist ein Vorschlag
für eine Leitfadenstruktur. Dies wird einen Entscheidungsbaum
zur Identifikation von Rollen und Anforderungen, sowie Flussdiagramme
enthalten, die die jeweiligen Arbeitsprozesse beschreiben. Teile dieser
Flussdiagramme werden weitergehend detailliert. Ein weiteres Ergebnis
dieses Projektes werden Empfehlungen sein, wie dieser Leitfaden erweitert
und fertiggestellt werden kann. |
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Ihre Ansprechpersonen sind |
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Dirk Jepsen |
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