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Entwicklung und Umsetzung von Schulungsmaßnahmen für Energieberater und Facharbeiter beim Aufbau eines Schulungs- und Informationszentrums in Estland
 
 
 

Auftraggeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Durchführung
Dr. Dieter Grossmann
Ökopol - Institut für Ökologie und Politik GmbH, Hamburg

Kooperationspartner
Wilfried Bobles -Ingenieurbüro ÖKO-Pro, Hamburg
Evelyn Eichhorst, freie Übersetzerin,
Gemeinde Ulenürme, Kalev Lindal


Laufzeit
2006 - 2008

 
 
Hintergrund und Aufgabenstellung
 
Der Stand der ökologischen und energieeffizienten Bausanierung ist in Deutschland vergleichsweise hoch. Kenntnisse über Bau- und Sanierungstechniken, Ökologische Baustoffe und energieeffiziente Nutzungsmuster sind im großen Masse vorhanden. Es muss das Ziel sein, dieses Wissen auch in andere Staaten der EU zu kommunizieren. Ziel des Projektes ist es, diesen Informationstransfer in die Baltische Republik Estland einzuleiten. Hierfür soll ein altes Schulgebäude unter Anleitung von regionalen Akteuren nach westeuropäischem Standard saniert werden. Diese Sanierung wird von weiteren Personen vor Ort begleitet. Die Erfahrungen fließen in ein Lehrgangskonzept ein, das später regelmäßig in dem neu sanierten Gebäude umgesetzt werden soll.
 
 
Zielsetzung und Arbeitsschritte
 
Basis der energetischen Bausanierung ist die Erstellung eines Energiepasses nach Bundesdeutschen Vorbild. Auf der Grundlage dieses Passes erfolgt die Bausanierung durch estnische Architekten und Handwerker unter Anleitung des Projektteams. Die Sanierung des alten Schulgebäudes - von dessen Bauart es zahlreiche Gebäude in Estland gibt - soll musterhaft unter Zuhilfenahme des EU-Energiepasses vollzogen werden. Der Baukörper fungiert dann als Lehrkörper für die energieeffiziente Gebäudesanierung nach EU-Niedrigenergiestandard.

 

Neben den ausführenden Akteuren sollen weitere Personen vor Ort die Möglichkeit bekommen, die Sanierung zu beobachten um so bereits erste Multiplikatoreneffekte zu erzielen. Darüber hinaus ist bereits in dieser Phase geplant, zu prüfen in welchem Maße diese musterhafte Sanierung auf andere landestypische Gebäude übertragen werden kann.
 
Parallel soll ein Schulungszentrum für Energie- und Umweltberater für Gebäude aufgebaut und im Gebäude ansässig werden. Hierfür sollen die im Projekt gesammelten Erfahrungen in Anlehnung an bestehende (deutsche) Konzepte in Form von Schulungskonzepten aufgearbeitet und einmalig in Form von Pilotschulungen vor Ort durchgeführt werden.
 
 
Ergebnisse
 
Im Februar 2006 erfolgte eine erste Vor-Ort-Woche des Projektteams in Tartu/Estland. In dieser Zeit wurden Kontakte zu einer Vielzahl Estnischer Akteure aufgenommen und die Datenerhebung zur Erstellung des Energiepasses durchgeführt. Der Energiepass wurde in den folgende Wochen in Hamburg erstellt und in einer zweiten Vor-Ort-Woche im März 2006 mit den örtlichen Fachleuten diskutiert. Insbesondere wurde auf Grundlage des Energiepasses gemeinsam mit den beteiligten estnischen Architekten ein Sanierungskonzept entwickelt und auf Grundlage estnischer Preise mit einer Kostenschätzung hinterlegt. Hiernach würde die Sanierung der Außenhülle etwa 2.700.000 Estnische Kronen (entspricht ca. 170.000 €) kosten.
 
Um den estnischen Experten die Möglichkeit zu geben, sich über den Stand der energetischen Gebäudesanierung in Deutschland zu informieren wurde im Mai 2006 eine einwöchige Exkursion durchgeführt, bei der, neben vielen anderen einschlägigen Standorten auch die Gebäude der DBU in Osnabrück besichtigt wurden.
 
 
Ihre Ansprechperson ist
 
Dieter Grossmann
   
 
Endbericht in deutscher Sprache
Endbericht in estnischer Sprache